Entdecken Sie Kelheim
1. Mit der Bahn nach Saal und von dort mit Bussen in die Innenstadt nach Kelheim.
2. Mit dem Fahrrad, es gehen 2 Fahradstrecken ins 15 km entfernte Kelheim, südlich der Donau über Saal oder nördlich der Donau über Kapfelberg, Kelheimwinzer.
3. Mit dem Auto, es gibt genügend große Parkplätze die zentral zur Weiterfahrt mit dem Schiff nach Weltenburg, zur Besichtigung von Befreiungshalle oder Stadt liegen.
In Kelheim ist die Weißbierbrauerei Schneider ansässig.
Mehr Informationen im Campinbüro.
Befreiungshalle
Bildquelle: Va.sc., Befreiungshalle hinten, CC BY-SA 3.0
Die Befreiungshalle ist ein Denkmal auf dem Michelsberg oberhalb der Stadt Kelheim in Niederbayern. Sie steht von Regensburg gesehen donauaufwärts an der Einmündung der Altmühl bzw. des Main-Donau-Kanals in die Donau. Errichtet wurde die Befreiungshalle im Andenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon während der Befreiungskriege in den Jahren von 1813 bis 1815. Auftraggeber des Baus war König Ludwig I. von Bayern.
Geschichte
1842 wurde Ludwigs Walhalla bei Regensburg an der Donau eingeweiht. Der Bau der Befreiungshalle wurde noch im selben Jahr von Friedrich von Gärtner in Anlehnung an antike und christliche Zentralbauideen begonnen, musste aber 1847 mit dem Tod Gärtners kurzzeitig unterbrochen werden. Der König beauftragte Leo von Klenze mit der Weiterführung des Baues. Dieser legte bereits drei Monate später erste Pläne vor, die das Grundkonzept Gärtners unverändert ließen, jedoch weitere klassizistische Elemente ergänzten. Schließlich wurden die Bauarbeiten im Frühjahr 1848 wieder aufgenommen. Zwischen 1850 und 1856 übte Gärtners Schüler Otto von Langenmantel (1816–1875) die Bauleitung aus. Er wohnte bei der Baustelle, wo 1854 sein Sohn, der spätere Kunstmaler Ludwig von Langenmantel, geboren wurde.
Zur Grundsteinlegung am 19. Oktober 1842 erklang ein Chorgesang für vierstimmigen Männerchor, komponiert vom Königlich Bayerischen Hofkapellmeister Joseph Hartmann Stuntz. Den Text hatte der König selbst gedichtet:[1]
Architektur
Der mächtig wirkende Rundbau aus Kelheimer Kalkstein ruht auf einem dreistufigen Sockel, der als Achtzehneck ausgebildet ist. Die Außenfassade wird untergliedert von 18 Strebepfeilern, die von 18 Kolossalstatuen Johann Halbigs als Allegorien der deutschen Volksstämme, die an den Schlachten beteiligt waren, gekrönt werden. Diese sind: „Franken, Boehmen, Tyroler, Bayern, Oesterreicher, Preussen, Hannoveraner, Maehren, Sachsen, Schlesier, Brandenburger, Pommern, Mecklenburg, Westphalen, Hessen, Thueringer, Rheinlaender, Schwaben“ (umlaufend in dieser Reihenfolge bei willkürlich gewähltem Beginn).
Die Rundhalle hat eine Höhe von 45 m und einen Durchmesser von 29 m. Ihr Inneres wird durch eine Kuppel erhellt. Die innere Empore erreicht man über 82 Stufen. Nach weiteren 40 Stufen gelangt man auf die äußere Aussichtsterrasse, von der man eine weite Sicht in das Donau- und Altmühltal hat. Seit der Saison 2008 ist der Kuppelsaal auch für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte per Aufzug erreichbar.
Das Innere der Halle ist als großer Kuppelsaal gestaltet, der durch ein Opaion im Scheitel der Kuppel erhellt wird. Die Wände werden gegliedert durch 18 Segmentbogennischen, über denen sich ein Bereich für Inschriften befindet, und eine abschließende Säulengalerie toskanischer Ordnung. Vor den Nischen, die die Namen der Schlachten der Befreiungskriege tragen, stehen jeweils zwei 3,30 m hohe Siegesgöttinnen, so dass sich insgesamt die Zahl von 34 Standbildern ergibt. Die Siegesgöttinnen reichen sich die Hände zu einem feierlichen Reigen, mit Ausnahme der beiden direkt neben dem Eingang stehenden Figuren. Letztere wurden aus weißem Marmor aus Tirol gefertigt. Da dieser sehr teuer war, wurden die restlichen Viktorien aus weißem Carrara-Marmor gefertigt. Entworfen wurden sie von Ludwig Schwanthaler, der auch zwei Viktorien, nämlich die beiden Endfiguren am Eingang, selbst herstellte. Die weiteren Standbilder wurden u. a. von den Bildhauern Arnold Hermann Lossow und Max von Widnmann geschaffen. In den Nischen befinden sich jeweils zwischen zwei Viktorien 17 vergoldete Schilde aus Bronze, die ebenso wie das 7 m hohe Eingangstor der Halle aus eroberten Geschützen gegossen wurden. Die Vielzahl der Siegesgöttinnen, die sich hier in einer Geste der Eintracht die Hände reichen, verweist auf die Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes, die real zwischen 35 und 39 schwankte. Damit enthielt das Denkmal auch ein Bekenntnis zum politischen Status quo, in diesem Fall zum fürstenstaatlichen Föderalismus in Deutschland, der im Unterschied zu der von bürgerlicher Seite aus geforderten Errichtung eines gesamtdeutschen Nationalstaats eine weitgehende Eigenständigkeit der einzelnen deutschen Staaten bedeutete.
Die offensichtliche Vorliebe für die Zahl 18 ist darin begründet, dass sowohl die Völkerschlacht bei Leipzig als auch die Schlacht bei Waterloo an einem 18. Tag des Monats stattfanden. Sie findet sich auch in der Zahl der 54 Säulen und 54 Pfeiler (3 × 18), in den zweimal 36 Säulen im oberen Umgang (2 × 18) und in den Inschriften für je 18 Feldherren und zurückeroberte Festungen.
An den Anlass der Errichtung dieses Denkmals erinnert der in den Marmorfußboden eingelassene Sinnspruch König Ludwigs I.:
MOECHTEN
DIE TEUTSCHEN
NIE VERGESSEN WAS
DEN BEFREIUNGSKAMPF
NOTHWENDIG MACHTE
UND WODURCH SIE
GESIEGT.
Über der ornamentierten Türrahmung des Eingangsportals steht die Widmungsinschrift:
DEN TEUTSCHEN
BEFREIUNGSKAEMPFERN
LUDWIG I
KOENIG VON BAYERN
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Donaudurchbruch bei Weltenburg
Der Donaudurchbruch bei Weltenburg ist eine Engstelle des Donautals im niederbayerischen Landkreis Kelheim, die als Naturschutzgebiet und Geotop anerkannt ist. Der in der südlichen Frankenalb gelegene Talabschnitt wird offiziell Weltenburger Enge genannt. Dieser Talabschnitt wurde am 13. Februar 2020 als Nationales Naturmonument ausgewiesen.
Lage
Die Weltenburger Enge liegt am niederbayerischen Abschnitt der Donau zwischen Kelheim und dem Kloster Weltenburg. Die Ausdehnung des Naturschutzgebiets beträgt etwa 560 Hektar, ist 5,5 Kilometer lang und etwa 400 Meter breit.
Beschreibung
Das Gebiet ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet und trägt die Katasternummer NSG200.002.[1] Es wurde bereits 1840 unter Ludwig I. als Naturdenkmal ausgewiesen. Das Naturschutzgebiet, das seit 1938 besteht, wurde am 5. März 1978 mit dem Europadiplom ausgezeichnet. Ergänzend ist es Bestandteil des Netzwerkes Natura 2000 und Teil des Schutzgebietes DE7136301, Weltenburger Enge und Hirschberg und Altmühlleiten.[2] Der Talabschnitt Weltenburger Enge wurde am 13. Februar 2020 als Nationales Naturmonument ausgewiesen.[3]
Zusätzlich wird das Areal auch als Geotop 273R005[4] geführt. Im Jahr 2002 wurde die Weltenburger Enge vom Bayerischen Umweltministerium mit dem offiziellen Gütesiegel „Bayerns schönste Geotope“ ausgezeichnet.[5] Im Jahr 2006 erfolgte die Aufnahme des Donau-Durchbruchtals in die Liste der 77 ausgezeichneten Nationalen Geotope Deutschlands.[6]
Geologisch gehört die Weltenburger Enge zum Oberjura (Kalkstein), also der fossilreichsten Formation Deutschlands, die vor etwa 150 Millionen Jahren abgelagert wurde, als das Gebiet noch ein flaches Meer war.
Das Durchbruchstal wird von bis zu 80 m hohen Felswänden begrenzt, in denen zahlreiche kleinere Höhlen liegen. Zwischen der sogenannten Stillen und der Langen Wand verengt sich der Strom bis auf 110 Meter und erreicht eine Wassertiefe von 20 m. Die Kalkstein-Formationen tragen phantasiereiche Namen wie Die drei feindlichen Brüder, Räuberfelsen, Kuchelfelsen, Versteinerte Jungfrau, Bayerischer Löwe, Bischofsmütze, Zwei Sich-Küssende, Römerfelsen, Peter und Paul, Bienenhaus (ein Stein mit Höhlungen wie Bienenwaben), Napoleons Reisekoffer (den er nach einer Sage beim Rückzug vergessen haben soll).
Im Gegensatz zu der enormen Wassertiefe an der Stelle des eigentlichen Durchbruchs befindet sich etwa auf halber Strecke zwischen Kelheim und Weltenburg ein wenig auffälliger Bereich, die sogenannte Wipfelsfurt. Hier ist die seichteste Stelle der Donau zwischen Ingolstadt und Regensburg. Das Gebiet entstand möglicherweise als Folge eines Meteoriteneinschlags beim Ries-Ereignis vor 15 Millionen Jahren.
Entstehung
Die Bezeichnung „Donaudurchbruch“ für die Weltenburger Enge trifft geologisch gesehen nicht zu, da das Tal bereits im Eiszeitalter von mehreren Donaunebenflüssen größtenteils ausgeräumt wurde. Diese hatten sich im Wege der rückschreitenden Erosion bergwärts vorgearbeitet und schufen vor rund 80.000 Jahren das heutige Bett der Donau.
Das ursprüngliche Tal der Donau war das untere Altmühltal. Erst seit der vorletzten Kaltzeit, der Riß-Kaltzeit, änderte die ursprünglich weiter nördlich entlang der Linie Wellheim – Dollnstein – Eichstätt – Beilngries – Riedenburg fließende Urdonau („Altmühldonau“) ihren Lauf und nutzte nunmehr die Rinne der schon bestehenden Weltenburger Enge; die Donau ist also hier nicht selbst durchgebrochen, im Gegensatz zum Donaudurchbruch bei Beuron nahe Sigmaringen in Baden-Württemberg.
Bei der Untersuchung der Schotterterrassen stellte man fest, dass die Donau hier nur die untersten 10–15 m ausschürfte, während die kleineren Nebenflüsse vorher schon ein Tal von 180 m Tiefe eingegraben hatten.
Sehenswürdigkeiten der Umgebung
Durch das Gebiet führen neben bekannten Fernwanderwegen wie dem Jakobsweg, dem Jurasteig und Altmühltal-Panoramaweg auch zahlreiche lokale Wanderwege von Kelheim zum Kloster Weltenburg. Stromabwärts vor Kelheim befindet sich das Klösterl, ein auf eine Einsiedelei von 1450 zurückgehendes ehemaliges Kloster, dessen 1603 neu erbaute Höhlenkirche mit natürlichem Felsdach im Inneren eine Besonderheit unter den europäischen Felsenkirchen darstellt. Seine Fresken sind stark beschädigt. Südlich der Abtei Weltenburg liegen die Reste des Römerkastells Abusina in Eining, das den am gegenüberliegenden Ufer endenden Obergermanisch-Raetischen Limes sicherte.
Nordöstlich des Durchbruchs erhebt sich auf dem Michelsberg die Befreiungshalle.
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Kloster Weltenburg
Das Kloster Weltenburg ist eine Benediktinerabtei (Abtei zum heiligen Georg) in Weltenburg, einem Ortsteil von Kelheim an der Donau in Niederbayern. Es liegt oberhalb des Donaudurchbruchs in einer Donau-Schlinge. Das Kloster gehört zur Bayerischen Benediktinerkongregation. Hauptaufgaben der heutigen Abtei Weltenburg sind die Pfarrseelsorge (Betreuung von zwei Pfarreien) und die Aufnahme von Gästen in der „Begegnungsstätte St. Georg“.
Geschichte
Schon 45 n. Chr. lag bei Weltenburg auf dem Südufer der Donau der Ausgangspunkt einer römischen Grenz- und Militärstraße, die der Donau stromaufwärts folgend bis zum Kastell Hüfingen bei Donaueschingen führte. Diese Donausüdstraße war lange Zeit eine der beiden wichtigsten Ost-West-Verbindungen nördlich der Alpen. Bei Burghöfe nahm sie den Verkehr der aus Oberitalien kommenden Via Claudia Augusta auf. Über der heutigen Klosteranlage, auf dem Frauenberg, siedelten bereits seit vorgeschichtlicher Zeit immer wieder Menschen. Außerdem lassen Archäologische Funde und Grabungen vermuten, dass sich dort eine römische Militärstation befunden hat.
Eine lokale Überlieferung besagt, dass das Kloster um das Jahr 617 durch die iro-schottischen Mönche Eustachius und Agilus aus Luxeuil nach den Regeln des Heiligen Kolumban gegründet wurde. Dies gilt in der Forschung mittlerweile als widerlegt.[1] Archäologische Funde zeigen jedoch, dass das Gebiet um Weltenburg um 600 christlich geprägt war.[2] Die Frage, ob Weltenburg das älteste Kloster Bayerns ist, ist damit nicht eindeutig zu beantworten. Um das Jahr 700 soll der Heilige Rupert, der „Apostel der Baiern“, die Klosterkirche dem hl. Georg geweiht haben. Diese Überlieferung stützt sich auf das Weltenburger Martyrologium, das allerdings erst um 1047/49 in Regensburg entstand und 50 Jahre später nach Weltenburg gelangte. Allerdings kann diese Zeichnung auch auf die Einsetzung des ersten Abtes von Kloster Prüll bezogen werden.[3]
Im 8. Jahrhundert übernahmen die Weltenburger Mönche wohl die Ordensregeln des hl. Benedikt, möglicherweise im Zuge der Kirchenreform des Bonifatius. Tassilo III., 748 bis 788 Herzog von Bayern, gehörte zu den Förderern des Klosters, nach seiner Entmachtung durch Karl den Großen wurde es reichsunmittelbar. Aufgrund dieser Überlieferung, die auch im Gewölbe des Altarraums der Klosterkirche dargestellt ist, wurde lange Zeit Tassilo als Klostergründer angesehen. In der Liste der fränkischen Reichsklöster von 817 wird ein Kloster Altemburc genannt. Wenn damit Weltenburg gemeint ist, stellt dieses Dokument die älteste nachgewiesene Nennung der Abtei dar. Während der Ungarneinfälle im frühen 10. Jahrhundert verließen die Mönche die Abtei. 932 wurde Weltenburg als Eigenkloster des Bistums Regensburg vom Kloster Sankt Emmeram aus wieder besiedelt. Eine neu erbaute Kirche wurde 1191 geweiht. In den Jahren 1123 bis 1328 lebten in Weltenburg Augustiner-Chorherren.
Im 14. und 15. Jahrhundert erlebte das Kloster eine Zeit häufig wechselnder Äbte und Administratoren. Unter Abt Konrad V. (1441–1450) wurden deshalb die Kastler Reformen eingeführt. Im Schmalkaldischen Krieg wurde das Kloster geplündert, Abt Michael II. Häusler (1553–1556) musste aus wirtschaftlicher Not wertvolle Bestände der Klosterbibliothek verkaufen. Trotz Plünderungen während des Dreißigjährigen Krieges konnte Abt Matthias Abelin (1626–1659) das Kloster geordnet hinterlassen. 1686 gehörte das Kloster zu den Gründern der Bayerischen Benediktinerkongregation.
Während der Zeit des Abtes Maurus I. Bächl (1713–1743) entstanden die Frauenbergkirche, 1714–1716 der barocke Konventbau, Kirchen in den inkorporierten Pfarreien und mehrere den Klosterhof umgebende Wirtschaftsgebäude. Hauptbauprojekt war die in den Jahren 1716 bis 1718 im Rohbau errichtete Klosterkirche (Klosterkirche Weltenburg), die dem hl. Georg geweiht ist und bis 1735 maßgeblich von den Gebrüdern Asam ausgestaltet wurde. Zur neuen Abteikirche legte der Freisinger Fürstbischof Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck am 29. Juni 1716 den Grundstein und weihte das Gotteshaus am 9. Oktober 1718.[4] 1721 besuchte Kurfürst Max Emanuel von Bayern das Kloster und war von der Architektur der Kirche beeindruckt.
Im Zuge der Säkularisation in Bayern wurde am 21. März 1803 auch das Kloster Weltenburg aufgelöst, am 1. Juni 1842 jedoch von König Ludwig I. als Priorat des Klosters Metten neu errichtet und am 25. August 1913 durch Prinzregent Ludwig, später König Ludwig III., wieder zur Abtei erhoben.
Wegen seiner direkten Lage an der Donau ist der Gebäudekomplex stark hochwassergefährdet; das Wasserwirtschaftsamt Landshut realisierte zwischen Januar und Oktober 2006 einen Hochwasserschutz für das Kloster, der am 12. Oktober 2006 feierlich eingeweiht wurde. Von 1904 bis 1973 betrieb die Abtei eine Landwirtschaftsschule. Im März 1995 gab es einen einwöchigen Rosenkranzkongress, wo für ein neues Mariendogma geworben und gebetet wurde. Der umstrittene St. Pöltener Bischof Kurt Krenn stellte sich dabei an die Spitze der Bewegung. Am 2. September 2008 starb der Weltenburger Klosterarchivar P. Leopold Lörnitzo (OSB) im Alter von 53 Jahren an schweren Verbrühungen, die er sich im Baderaum des Klosters zugezogen hatte.[5] Die zuständige Landshuter Kriminalpolizei schloss ein Verbrechen als Todesursache aus.[6]
Verkehrsanbindung
Von Kelheim aus ist das Kloster Weltenburg in wenigen Minuten über die Staatsstraße 2233 per Pkw oder Bus zu erreichen. Etwa einen Kilometer vom Kloster entfernt liegt ein (gebührenpflichtiger) Parkplatz; für Gehbehinderte verkehrt von dort aus ein Zubringerbus. Zwischen Kelheim und Weltenburg pendeln von Frühjahr bis Herbst Passagierschiffe, so dass ein Besuch des Klosters mit einer Fahrt durch den Donaudurchbruch verbunden werden kann. Die Gegend um das Kloster ist von zahlreichen, landschaftlich reizvollen Wanderwegen durchzogen. Vom linken Flussufer können Wanderer auf Höhe des Klosters mit kleinen Booten übersetzen. Zudem verkehrt wenige hundert Meter flussaufwärts eine kleine Fähre, die auch für einen Pkw bis maximal 1,7 Tonnen Gewicht geeignet ist. Das Kloster Weltenburg liegt am internationalen Donauradweg, am europäischen EuroVelo 6 (der sogenannten Flüsseroute vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer)[10] sowie dem Deutschen Limes-Radweg. Dieser folgt dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau.
Besondere geographische Lage
Abgesehen von den im Artikel Donaudurchbruch bei Weltenburg beschriebenen geologischen Zusammenhängen – die spektakulären Jurafelsen und den Donaustrom betreffend – und den in diesem Artikel geschilderten historisch-religiösen Zusammenhängen – hauptsächlich die Geschichte des Klosters betreffend – ist die Lage der Ansiedlung auch rein geographisch interessant: Sie gibt nämlich ein besonders treffendes Beispiel ab für das Bezugspaar Prallhang-Gleithang der Strömung an einer Flussschlinge. Und zwar ist das Kloster direkt oberhalb der für solche Situationen charakteristischen Kiesbank des Gleithanges erbaut und anderseits durch die hohen Jurafelsen – hauptsächlich auf der gegenüberliegenden Prallhang-Seite – geschützt. Wegen der spezifischen „Durchbruchs-Situation“ und der Enge der Ortszusammenhänge besteht hier Schutz (also nicht nur „Platz“) auch auf der Gleithangseite.
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